Anlässlich des 75. Jahrestages unseres Grundgesetzes hat Hans Victor „Tucki“ Schwartz, einer der Mitbegründer des Stamm Eiche, unseres Stammes, eine bewegende Rede über seine persönlichen Erinnerungen aus der Zeit des 2. Weltkrieges und der nachfolgenden Gründung der Bundesrepublik gehalten. Mit inzwischen 90 Jahren ist Hans Victor nicht nur unser ältestes Mitglied, sondern auch einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen, die aus erster Hand von Krieg und Wiederaufbau erzählen können.
Er berichtet von seinem kindlichen Leben im sich immer mehr verstärkenden Faschismus der Nazis, von seinem Vater, der wider Willen in den Krieg ziehen musste und schließlich von der Zeit nach dem Krieg, nach der Befreiung, wie es viele empfunden haben müssen. Eine Zeit, in der sich zeigte, dass die ehemaligen Feinde zueinander finden konnten. Ebenso berichtet er, wie der Stamm Eiche entstanden ist und warum die Pfadfinderei auch heute noch viel mit dem Erhalt und der Verteidigung der Demokratie zu tun hat.
Hans Victor hat freundlicherweise der Veröffentlichung seines Vortrages hier auf unserer Seite zugestimmt, so dass ihr ihn hier hier herunterladen und lesen könnt.
Das Friedenslicht wird jedes Jahr in Bethlehem entzündet und von Pfadfinder*innen in alle Welt getragen. In Kirchengemeinden und Pfadfinderstämmen wird es dann an alle Menschen verteilt. Wir möchten dieses Symbol des Friedens und Lichts im Dunkeln dieses Jahr auch wieder an alle weitergeben. Wir brauchen Licht im zweiten Corona-Winter.
Am 12.12.2021 verteilen wir in der Zeit von 12 bis 19 Uhr vor der St.-Petri-Kirche in Westerstede das Friedenslicht. Die Aktion kann aufgrund der aktuellen Corona-Lage nur mit Maskenpflicht und 3G-Regelung funktionieren. Wir freuen uns trotzdem über alle, die dieses Licht mitnehmen wollen. Bitte bringt euch selbst eine Kerze im Glas oder ein Windlicht mit!
Der Frühling juckt unter den Nägeln! Endlich mal wieder Kluft und Halstuch anziehen, am Lagerfeuer sitzen, Lieder auf der Gitarre schmettern, lauthals singen und sich am Nachmittag danach bei einem Geländespiel raufen. Natürlich vermissen wir alle die gemeinsamen Aktionen sehr! Leider müssen wir uns noch ein bisschen gedulden bis wir wieder unsere Gruppenstunden anfangen können.
Bis es soweit ist haben wir uns jedoch etwas einfallen lassen. Eine Woche lang konnten die Wölflinge und Pfadinder*innen unseres Stammes als Umweltretter*innen durch Westerstede touren. An verschiedenen Stationen, die quer durch Westerstede aufgebaut waren, gab es eine Menge zu lernen und zu machen. Seedbombs sollen die Blumen in den Garten bringen für die vielen Haus- und Wildbienen, der Müll rund um das Heim wurde aufgesammelt und getrennt, Wasserfilter wurden gebaut und Stoffbeutel bemalt.
Die Rückmeldungen zum Postenlauf zeigen, dass alle großen Spaß hatten. Emma (10) und Charlotte (11) sagen über das Programm: „Am meisten hat uns das Müllsammeln am Pfadfinderheim Spaß gemacht und das Bemalen des Stoffbeutels. Aber eigentlich waren alle Stationen toll. Wir fanden es gut, dass die Stationen an verschiedenen Orten aufgebaut waren und wir so viel Zeit draußen verbracht haben. Die Gemeinschaft in der Meutengruppe im Wald fehlt uns nämlich sehr.“
Der krönende Abschluss der Aktion war die letzte Station, die alle zu Hause gemacht haben. In einem ersten Stammesinternen Malwettbewerb haben viele Wölflinge und Pfadfinder*innen uns ihre Bilder zum Thema Umweltschutz oder auch „Auf was ich mich bei den Pfadfindern freue“ zugeschickt.
Vielen Dank für eure mit viel Mühe und Kreativität gemalten Bilder! Die Gewinnerbilder werden sobald unsere Jury entschieden hat hier veröffentlichen.
Gut Jagd, Gut Pfad und seid Wach
Amélie und Inken
Ein besonderer Dank dafür, dass wir eine Woche lang unsere Stationen bei Ihnen stehen lassen durften geht an das DLRG Westerstede, Modehaus Henken und den Imkerverein Bad Zwischenahn/Westerstede.
ein besonderes Jahr neigt sich dem Ende. Die Corona-Pandemie hat Vieles von jetzt auf gleich verändert.
Für uns als Verantwortliche in der ehrenamtlichen Jugendarbeit ist es schwer, in Zeiten von Kontaktbeschränkungen die Kraft und Motivation für unsere Aufgaben zu finden, wo doch der Reiz unserer Leidenschaft im gemeinschaftlichen Miteinandersein liegt. Wir möchten uns dafür entschuldigen, dass im Laufe der letzten Zeit wenig Kommunikation von unserer Seite aus erfolgt ist. Wir beantworten gerne all eure Fragen und ihr könnt auch immer bei den Hauptamtlichen in der Landesgeschäftsstelle in Oldenburg anrufen.
Wie sich die meisten von euch wahrscheinlich bereits gedacht haben, muss unsere langjährige Tradition der Waldweihnacht am dritten Advent unter den gegebenen Umständen ausfallen. Falls wir eine Möglichkeit finden, das Friedenslicht weitergeben zu können, werden wir euch informieren. Wir hoffen, ihr könnt mit euren Familien ein schönes Weihnachtsfest im kleinen Kreise genießen.
Im neuen Jahr möchten wir sobald es möglich ist die Gruppenstunden wieder aufnehmen. Dies teilen wir euch dann über die gängigen Medien umgehend mit. Auch hoffen wir nächstes Jahr wieder richtige Aktionen und Lager durchführen zu können, die ja doch für viele das Highlight der Pfadfinderei sind.
Wenn euch Themen auf dem Herzen liegen, teilt uns dies immer gerne mit. Gemeinsam können wir aus dieser Krise hervorgehen und bestehen. Im diesem Sinne hoffen wir auch, dass ihr trotz mangelndem Angebot weiterhin Teil unserer Gemeinschaft sein wollt .Abschließend bleibt uns nichts anderes mehr zu sagen, als dass wir euch eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit wünschen, um gemeinsam in ein neues Jahr zu starten.
Nun noch wichtige Informationen zum Mitgliedsbeitrag: In diesem Jahr haben wir nicht wie üblich im Frühjahr die Mitgliedsbeiträge eingezogen, da wir zunächst die weitere Entwicklung der Corona-Situation abwarten wollten – die Beiträge an den Landes- und den Bundesverband wurden allerdings vom Stamm „vorgestreckt“. Von den € 50,– Mitgliedsbeitrag (bzw. € 40,– Geschwisterbeitrag) gehen zur Zeit € 36,– (ab nächstem Jahr € 39,–) an unsere Dachorganisationen. Der Stamm kann daher auf die Beitragszahlung nicht verzichten und wir möchten daher zum 29.12.2020 die Beiträge 2020 einziehen. Wem es nicht möglich ist, den Beitrag zu zahlen, kann sich an die Stammesführung oder den Freundeskreis wenden.
Die diesjährige Herbstfahrt vom 03.-06. Oktober führte uns mit 36 Teilnehmenden zwischen 5 und 27 Jahren auf die Nordseedüneninsel Neuwerk. Um dorthin zu kommen, nahmen wie den Bus nach Cuxhaven und von dort aus setzten wir die Fahrt mit der Fähre fort. Damit ging das Abenteuer schon los. Auf Neuwerk quartierten wir uns in einem großen Selbstversorgerhaus direkt am Deich ein.
Von hier aus erkundeten wir tagsüber die Insel. Auf dem Programm standen eine Inselralley mit Leuchtturmbesuch und in Zusammenarbeit mit dem Nationalparkhaus Wattenmeer und dem Vogelschutzverein Jordsand e.V. ein naturkundlicher Inselrundgang sowie eine Wattwanderung. Dabei konnten wir viel über die Insel und das Watt mit seinen Lebewesen lernen, und wurden ordentlich durchgepustet.
Im Haus verbrachten wir gemütliche Abende mit Singen und Spielen, bastelten unter anderem eigene Drachen, die wir am Deich fliegen lassen konnten und erfreuten uns an den diversen Gesellschaftsspielen im eigenen Spieleraum, sowie der extrem gut ausgestatteten Küche – die war so klasse, dass der Küchendienst eine ganz neue Beliebtheit erfuhr. Die Rückfahrt konnten wir dann aufgrund der Wettersituation (Ostwind) nicht wie geplant mit der Fähre antreten. Glücklicherweise – manche fanden es auch schade – mussten wir deshalb nicht länger als geplant auf Neuwerk verweilen, sondern kamen in den Genuss einer Wattwagenfahrt – fuhren also bei Ebbe in den zwei großen Anhängern eines Treckers über das Watt zurück zum Festland. Dort besuchten wir noch die Ausstellung des Wattenmeerzentrums und kamen dann, müde aber glücklich, wieder in Westerstede an. Wir haben uns besonders gefreut, dass so viele Teilnehmer*innen aus allen Stufen dabei gewesen sind. Ahoi, herzlich Gut Jagd, Gut Pfad und Seid Wach.
Betroffen haben wir erfahren, dass Heiner Nielebock am 27. Juli 2019 im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Heiner Nielebock war 1949 erst als Schatzmeister für die Westersteder Pfadfinder tätig und übte von 1951 bis 1963 das Amt des Stammesführers aus. Nach seiner aktiven Pfadfinderzeit engagierte er sich mit großem Interesse seit 1994 bis zuletzt im Freundeskreis der Westersteder Pfadfinder, um die Arbeit der Pfadfinder zu verfolgen. Wir danken ihm für die Pionierarbeit und die nachfolgende jahrzehntelange Unterstützung. Unsere Anteilnahme gilt der Familie.